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Dienstag, 19. März 2013

Bochumer Neurologen finden heraus


Sport lässt Hirnareale wachsen

Bochum (RPO). Regelmäßiger Sport lässt die Muskeln wachsen. Intensiv betrieben führt er aber auch zur Vergrößerung bestimmter Hirnareale, fanden Neurologen der Universität Bochum heraus. Das kann das Denken positiv beeinflussen. beste-diatpillen.de

Dass intensiver Sport zu körperlichen Veränderungen führt, hat jeder schon einmal am eigenen Leib erfahren oder zumindest im Fernsehen beobachtet. Erkennbarstes Anzeichen dafür ist das Wachstum von Muskelmasse. Doch offensichtlich wächst nicht nur die Muskelmasse, sondern auch die graue Substanz in bestimmten Hirnregionen, so beobachteten Mediziner der Universität Bochum bei der Untersuchung von Leistungssportlern.

Mithilfe der Kernspintomografie machten sie Aufnahmen der Gehirne von 26 Leistungssportlern und zwölf Nichtsportlern. Bei den Sportlern handelte es sich um 13 Kampfsportler, vor allem Judoka und Karateka, und 13 Ausdauersportler, vor allem Marathonläufer und Triathleten.

Die Bilder der Kernspintomografie zeigten, dass die Sportler in einer bestimmten Hirnregion, dem supplementären motorischen Areal (SMA), deutlich mehr sogenannte graue Substanz aufwiesen als die Nichtsportler. "Bei den Ausdauersportlern fanden die Forscher sogar in zwei Hirnregionen, dem SMA und dem Hippocampus mehr graue Substanz als bei den Nichtsportlern," sagt der Leiter der Studie, Prof. Dr. Tobias Schmidt-Wilcke, Oberarzt an der Neurologischen Klinik.

Graue Substanz besteht vorwiegend aus Nervenzellkörpern im Gegensatz zu den Nervenfasern, die die weiße Substanz bilden. Ob die kernspintomografisch erfassten Veränderungen von einem Zellwachstum herrühren, oder etwa von einer stärkeren lokalen Durchblutung, ist noch nicht abschließend geklärt.

"Lange dachte man, dass sich das erwachsene Gehirn strukturell nicht mehr verändert. Mittlerweile wissen wir, dass etwa Lern- und Trainingsprozesse noch zu Veränderungen führen können," erklärt Schmidt-Wilcke. Mit weiteren Untersuchungen wollen der Neurologe und sein Team herausfinden, ob die Zunahme der grauen Substanz bei Leistungssportlern Auswirkungen auf andere Lebensbereiche hat. "Eine Arbeitshypothese wäre, dass die Zunahme der grauen Substanz im SMA die Leistung des Arbeitsgedächtnisses erhöht – also die Fähigkeit, schnell Informationen zu verarbeiten und Entscheidungen zu treffen", sagt Schmidt-Wilcke. Eine frühere Untersuchung habe gezeigt, dass schon Walking zu einer Zunahme des Hippocampus-Volumens führt sowie das Langzeitgedächtnis fördert.

Fonte: http://www.rp-online.de/gesundheit/fitness/sport-laesst-hirnareale-wachsen-1.3248811

Jugendliche sind Bewegungsmuffel


Berlin (RPO). Mehr als 80 Prozent der deutschen Jugendlichen bewegen sich zu wenig. Vor allem zwischen dem elften und 15. Lebensjahr steigt der Anteil der Bewegungsmuffel drastisch.

Das hat eine Studie der Universität Bielefeld zeigt. Demnach bewegen sich bei den Elfjährigen noch jeder vierte Junge (rund 25 Prozent) und jedes fünfte Mädchen (rund 20 Prozent) ausreichend. Bei den 15-Jährigen sind es nur noch 13,6 Prozent der Jungen und 8,6 Prozent der Mädchen. ernahrung-abnehmen.de

Die Untersuchung ist Teil einer umfassenden Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Gesundheitsverhalten von Schulkindern in rund 40 Ländern. Laut internationalen Empfehlungen sollten sich Jugendliche täglich 60 Minuten so bewegen, dass der Pulsschlag erhöht ist und sie ins Schwitzen kommen. "Nur ein geringer Teil der deutschen Jugendlichen erreicht diesen Schwellenwert", erklärte die Bielefelder Gesundheitswissenschaftlerin Petra Kolip.

Dabei zeigen sich laut Studie deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während 20 Prozent der Jungen über alle Altersgruppen hinweg sich ausreichend bewegen, trifft dies nur für 14 Prozent der Mädchen zu. Im europäischen Vergleich gehört Deutschland damit zu den Schlusslichtern. Auch beim Sport gibt es deutliche Geschlechtsunterschiede. Während immerhin 38 Prozent der elf- bis 15-jährigen Jungen mindestens vier Stunden in der Woche Sport treiben, sind es bei den Mädchen nur 25 Prozent.

Zwar hat sich das Bewegungsverhalten den Forschern zufolge in den vergangenen zwölf Jahren tendenziell leicht verbessert, Geschlechterunterschiede gebe es aber nach wie vor. Die Bielefelder Forscher forderten deshalb eine geschlechterspezifische Bewegungsförderung. Dabei müssten "die unterschiedlichen Bewegungsmotive und Vorlieben von Mädchen und Jungen" berücksichtigt werden.

Fonte: http://www.rp-online.de/gesundheit/fitness/jugendliche-sind-bewegungsmuffel-1.3249480